Finanzierung


2003 wird in die Geschichte wahrscheinlich als das Jahr eingehen, in dem die Wirtschaftsexperten sich in Bezug auf den Wirtschaftsaufschwung wieder einmal etwas irrten. Auch wenn der Spielesektor offensichtlich noch nicht gravierende Rückgänge zu verzeichnen hat, wir haben in der Vorbereitung doch erhebliche Probleme in der Suche nach Sponsoren gehabt und die weit verbreitete Verunsicherung zu spüren bekommen.

Einerseits sind erhebliche, neue finanzielle Belastungen auf uns zugekommen und mussten wir Kostensteigerungen speziell bei der Herstellung und beim Versand unserer Druckwerke hinnehmen. Andererseits haben speziell die Gebietskörperschaften wie die Stadt Villach und das Amt der Kärntner Landesregierung ihre Unterstützung für uns reduziert. Speziell die Förderungspolitik des Landes Kärnten schmerzt, wissen wir doch, wie andere Bundesländer wie Tirol oder Oberösterreich ihr Spieleevent mit einem Vielfachen unserer Förderung (€ 700,00 !!!!) unterstützen.

Und doch wird es sich auch wieder einmal mit einer schwarzen Null ausgehen. Dies vor allem deswegen, weil wieder einmal alle an einem Strang gezogen haben. Mehr als 50 Mitarbeiter agierten unentgeltlich, lediglich die Verpflegung, die Bekleidung, ein Spiel und ein dickes Danke waren der Lohn für den stundenlangen Einsatz.

Ein Danke auch jenen Firmen, die uns einen Kostenbeitrag für die Druckkosten für unser Plakat und unsere Flugblätter gewährt haben.
Aber wir hatten auch Erfolg in der Akquisition vollkommen neuer Bereiche und konnten so über ein Budget von ca. 38.000 Euro verfügen. Die Erhöhung der Eintrittspreise wäre eine Option gewesen, nur widerstrebt uns das mehr als alles andere. Denn dann wären wir keine familienfreundliche Veranstaltung mit familienfreundlichen Preisen mehr.

Der grössten Brocken waren wieder einmal die Miete für das Congress Center Villach (auch wenn wir wie meist etwas Rabatt bekommen haben), die Bekleidung der Mitarbeiter (diesmal gab es tatsächlich Wärmejacken für die Mitarbeiter an der Kassa!), die Verpflegung vor Ort (diesmal gab es keine Beschwerden über zu kleine Portionen im Ovedasso) und die Druckkosten (auch wenn unser guter alter Kopierer wiederum sein allerbestes gab und nach wie vor gibt!)

Viele Dinge sind wiederum in Eigenregie entstanden und viele fleissige Hände haben gefaltet, zusammengelegt, eingesackt, kuvertiert, frankiert , .......... Aufwand, den wir wo anders mit viel Geld bezahlen hätten müssen.
Vieles wäre durch "Outsourcing" leichter, aber wir trösten uns mit dem Gedanken, dass auch gerade dieser "Dilletantismus" das besondere Flair bei den Kärntner Spieletagen ausmacht.

Ein Danke an alle, die für uns ein offenes Ohr und insbesondere ein noch nicht vollständig verplantes Werbebudget hatten, verbunden mit der Bitte, uns auch im kommenden Jahr wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.